Kurz-Historie der Maschine:
 
Die Ju 52/3mg8e mit der Werknummer 7335 und dem Stammkennzeichen BV+OJ hatte am 20.10.1941 ihren Abnahmeflug und war 07.1942 bei der 1./KüFlGR 706. 11.1942 war sie bei der Transportstaffel des Oberkommandos der Marine. Später war sie im Einsatz bei der K.Gr.z.b.V.500. Am 05.12.1942 wurde sie bei einem Bombenagriff in Pitomnik beschädigt und von Russland beschlagnahmt und mit Teilen einer anderer Ju 52 von den Russen repariert. Diese zweite Maschine, die als Ersatzteilspender diente, wurde 11.1941 bei Weserflug in Nordenham aufgearbeitet. Die davon stammenden Reparaturschilder waren noch an der Patchwork 7335 zu finden. Am 16.02.1944 wurde die Maschine der AFL/East Siberia übertragen und bekam die Zulassung CCCP-L54. Am 03.02.1949 auf dem Flug von Chita nach Krasnoyarsk mußte, wohl auf Grund von Vereisung in einem Schneesturm, die Maschine bei Chita eine Notlandung durchführen. Es gab 2 Verletzte. Ab dem Herbst 2003 bis 2005 wurde das Wrack abgetragen und in Novosibirsk gelagert. Der Rumpf wurde mit einem Helikopter abtransportiert. Die Motore sind noch vorhanden, genauso wie das bei der Notlandung abgerissene Heck. Die Tragflächen sind nicht mehr vollständig. Auch das Cockpit fehlt mitlerweile fast vollständig. Auf dem Seitenleitwerk ist noch sehr gut das Hakenkreuz zu sehen. Somit haben die Russen damals wohl die Maschine nicht entnazifiziert, sondern nur für die AFL/East Siberia dünn darüber lackiert. In welchen Endzustand die Ju 52 zurückversetzt werden wird (vollständige oder teilweise Restauration) ist noch nicht bekannt.
 

 

     
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